Auf dieser Seite finden sie eine Auswahl interessanter Bücher, Filme, Ausstellungen und Veranstaltungen zum Thema Mauer und Leben in der ehemaligen DDR.
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    Newsletter No. 4
    Mai 2000

    Liebe Leserinnnen, liebe Leser,
    liebe Freunde von „Die-Berliner-Mauer.de“,

    wir erzählen Ihnen sicher nichts Neues, wenn wir behaupten, die Mauer hat eine Berliner Dimension – sie hat eine Stadt in zwei Hälften geteilt, die einen Steinwurf voneinander entfernt zu Synonymen wurden für Systeme, Lebensstile und Erwartungen der Menschen die unterschiedlicher nicht sein konnten. Einige dieser Unterschiede wurden so stark zementiert, dass noch Jahre vergehen werden, ehe auch sie sich allmählich auslöschen.
    Die Mauer hat eine nationale, eine deutsche Dimension, weil sie auch das Resultat eines von den Deutschen angezettelten Vernichtungskrieges gegen andere Völker war, und damit noch heute in ihrer erinnernden Funktion ein Mahnmal bleibt.
    Und nicht zuletzt hat die Berliner Mauer auch eine internationale Dimension, nicht nur, weil sie den Osten systematisch vor dem Westen abgeschirmt hat – und weil sich der Westen auch ein klein wenig hinter ihr verstecken konnte. Auch, weil sich die Mauer nach ihrem Fall in viele Teile der Welt verstreut – und damit Berlin auch ein Stück globalisiert und aus seiner internationalen Isolation befreit hat. Heute befinden sich viele wichtige ihrer Teile außerhalb Berlins, erworben und aufgestellt von Privatsammlern, Museen und politischen Institutionen.

    Sie wollen wissen, wo die größten zusammenhängenden Mauerstücke jenseits von Berlin stehen? Auf der anderen Seite des Ozeans, in den USA, um genau zu sein, in Arlington im Bundesstat Virginia. Im Freedom Park des dortigen Newseums,  des weltweit noch einzigen interaktiven Newsmuseums stehen acht Mauerstücke, die einst nur wenige hundert Meter vom Checkpoint Charlie entfernt die beiden Teile Berlins getrennt haben. Wir haben bereits Kontakt zum Newseum aufgenommen und werden Sie auf dem laufenden halten, ob es Möglichkeiten gibt, miteinander zu kooperieren.

    Diese acht Mauerstücke sind zugleich acht Puzzlesteine eines Vorhabens, mit dem wir unser Internet-Projekt ausbauen wollen. Wir wollen uns in den nächsten Wochen auf die virtuelle Suche nach den verschenkten, verkauften und verschollenen Mauerstückchen machen. Dabei sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen. Wo immer Sie außerhalb ihres ursprünglichen Standortes in Berlin, in Deutschland oder in der Welt Mauerstückchen aufspüren, schicken sie uns eine E-Mail. Am 3. Oktober, dem 10. Jahrestag der Wiedervereinigung, wollen wir – eine gute Resonanz vorausgesetzt – eine Karte ins Netz stellen, um diese Standorte zu lokalisieren.

    Inzwischen ist der Sommer in Berlin eingekehrt. Die Cafébesitzer haben ihre Tische auf die Trottoirs gestellt, die Mode ist leichter, luftiger, aber auch ein wenig uniformierter geworden, die Mädchen haben ihre hohen Stiefel in die Schränke geworfen und lächeln endlich wieder und die Touristenströme schwellen weiter an. Und – wenn wir die Besuche auf unserer Homepage richtig interpretieren – wächst auch das Interesse an der Mauer stetig.

    Wenn es uns gelingt, in den nächsten Wochen den einen oder anderen Sponsor zu gewinnen, werden wir diesen Teil der Seite im Sommer zu einer Berliner Kulturplattform ausbauen. Mit unseren Literatur- und Veranstaltungstips haben wir hierfür eine Grundlage geschaffen. Wir wollen aber auch diesmal nicht vergessen, Sie wieder auf einige kulturelle Highlights aufmerksam zu machen.
    Zum einen die Ausstellung „Sieben Hügel“ im Gropius-Bau, die am 14. Mai eröffnet wird und die sich mit sieben thematischen Positionen der Zukunft nähern will.
    Zum anderen die Ausstellung „Heimatkunst“ im Haus der Kulturen der Welt, die nun schon seit April läuft und verschiedene Positionen junger internationaler und zumeist in Berlin lebender Künstler zeigt. Wenn Sie an einem sonnigen Wochenendtag dorthin gehen, können Sie Zeuge eines großen internationalen Barbecue-Festes werden, dass viele in Berlin ansässige ausländische Familien auf den Wiesen des Tiergartens ausrichten. Am 6. Mai hat im Haus der Kulturen ein Fest mit dem Namen „Open Europe“ stattgefunden, in dem über 20 europäischen Nationen kleine Ausschnitte aus den verschiedenen Bereichen ihrer Kultur gezeigt haben. Ein weiteres Beispiel dafür, dass sich Berlin allmählich aus seiner deutschen Beschaulichkeit und Provinzialität erhebt und aufbricht, eine internationale Metropole zu werden.

    Auch im Literaturteil stellen wir Ihnen wieder einige neuere Erscheinungen vor allem deutscher Autoren vor. Die Rezensionen werden wir systematisch archivieren, so dass sich neue Leser auch zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt ein Bild über einen Ausschnitt interessanter deutscher Gegenwartsliteratur machen können. Wir danken den Verlagen für die Unterstützung. Neu ist auch der Buchtip des Monats - für den Mai Heinz BudesIronische Nation“.

Bücher      

 

    Belletristik:

    Georg Klein
    Libidissi, Alexander-Fest Verlag

    Libidissi ist Kleins (1953) Erstling, ein Agentenroman und eine Fabel.
    Spaik, der Ich-Erzähler und Held des Roman, lebt als Agent in der Stadt Libidissi, einem babylonisch anmutendem Ort, in dem jeder Ausländer ein Fremder und Außenseiter bleibt. Eine fiktive Stadt – Mischung aus orientalischer Metropole und sozialistischer Kleinstadt. Seit Jahren kommt Spaik seinen Verpflichtungen kaum noch nach. Das Hotel, die Zentrale aller in der Stadt ansässigen Agenten, hat er unangekündigt verlassen, um im Lumpensammlerviertel Quartier zu beziehen. Die Zeit vertreibt er sich in Freddy’s Dampfbad oder im Naked Truth Club.
    Als zwei junge namenlose, als UNICEF-Ärzte getarnte Agenten von seiner Zentrale in die Stadt geschickt werden, um Spaik auszulöschen und seine Nachfolge anzutreten, beginnt eine Verfolgungsjagd durch die Stadt.
    Stilistisch, vor allem aber kompositorisch, ist Libidissi ein Kleinod. Dem Buch dass sich liest, wie man einen guten ausgereiften Wein trinkt, merkt man den Erstling nicht an. Eine geschliffene Sprache und ein Stoff, in dem die Belesenheit des Autors eingeflossen ist. Kontinuierlich im Präsens gehalten, verliert das Buch niemals an Spannung. Die Tour de force wird angeheizt durch die abwechselnde Perspektive zwischen Spaiks emotionalen Reflexionen und den kühlen, beinahe unmenschlichen Beobachtungen seiner Verfolger (af).

    Michael Roes
    Der Coup der Berdache, Berlin Verlag

    Michael Roes, Jahrgang 1960, einer der begabtesten deutschen Autoren und symphatischer Außenseiter, der in keiner der medial inszenierten Literaturdiskussioen zu Hause ist, lebt in Berlin. Nicht nur dies ein gewichtiger Grund, diesen Autor hier vorzustellen. Von Berlin aus unternimmt Roes in seinen Romanen Reisen in die Ferne, in den Yemen (Das Leere Viertel) oder nach Amerika.
    Der Roman „Coup der Berdache“ führt den Leser in die USA und erzählt die Geschichte des Polizeipsychologen Thor Voelcker. Dieser soll das Täterprofil eines Mannes in Frauenkleidern entwerfen, der in einem Nachtclub einen FBI-Agenten skalpiert hat. Ein diffiziler anspruchsvoller Thriller jenseits der vorhersehbaren Logik vieler anderer Stoffe dieses Genres. Atemberaubend ist vor allem das Wechselspiel der Identitäten, der verschiedenen Facetten, die ein Mensch annehmen und ins spiel bringen kann. Ein Buch über die Großstadt, in der verschiedene Nationen und Rassen aufeinandertreffen – vielleicht sogar ein Blick in die Zukunft Berlins. Selten habe ich in den letzten Jahren ein Buch gelesen, das schonungsloser über Rassendiskriminierung und Demokratiedefizite im „demokratischsten Land der Welt – den USA“ berichtete. (ts)

    Rainald Goetz
    Dekonspiratione, Suhrkamp-Verlag

    Während im Moment Goetz Theaterstück „Jeff Koons“ in der Uraufführungsinszenierung des Hamburger Schauspielhauses auf dem Berliner Theatertreffen läuft (Regie Stefan Bachmann), kann sich der eingefleischte Goetz-Fan – zumeist im fortgeschrittenen Alter mit einem Hang zu übertriebener Jugendlichkeit – den letzten Streich seiner fünfbändigen Werkausgabe mit dem Titel „Dekonspiratione“ aus dem Buchladen holen und in handlichem Format in seine Jackettasche schieben.
    Dekonspiratione – im Untertitel „Eine Erzählung“, aber alles andere als das - ist ein Zusammenschnitt aus Denkfiguren, Figurenspielen und Spielsituationen, angereichert durch Zeitungsnotizen und Glossen.
    Goetz ist kein genialer Schreiber, weder stilistisch noch kompositorisch, aber in seiner Art, Geschriebenes zusammenzustellen und bedingungslos alles Hingeschriebene zu verwerten, Spuren zu entdecken, zu entblößen, und sogar inkompatible Lebensstile literarisch miteinander zu verbinden, dürfte er in der deutschen Literaturszene einmalig sein. Anders als in der Realität können Goetz-Figuren – angestrengte Anti-Helden und kokette, zu Protagonisten gewordene Erzähler-Reflexionen – Hegel zitieren ohne Wissenslücken über Modetrends und Musikstile entblößen zu müssen und schließlich noch die Energie aufbringen, bis zum Morgengrauen in düsteren Technoschuppen durchzutanzen, um sich dann an den Schreibtisch zu setzen und literarisch zu ergießen. Goetz vermittelt den in pretty old Germany miteinander um kulturelle Vorherrschaft ringenden Gruppen, den Intellektuellen und den Trendy People, tatsächlich das Gefühl: Nichts ist unmöglich, du kannst heute jeder und alles sein. Ein sympathischer, nicht immer kurzweiliger Bluff in einer liebevollen bibliophilen Suhrkamp-Ausgabe (af).

    Manfred Lührs
    Im Dunkel Berlins, Reclam-Verlag Leipzig, 39,80

    Wir wissen wenig über den Autor Lührs (1959), der mit diesem Roman sein erstes Buch vorlegt. Wir vermuten, dass er ein Faible für das Berlin der 20er Jahre und für gute Kriminalliteratur hat, deren verschiedene Facetten er gerne und gekonnt reflektiert, ohne zu kopieren oder zu kolportieren. Im Dunkel Berlins ist ein Kriminalroman über die schillernde Metropole der 20er Jahre, wie wir sie aus Filmen und von Bildern spätexpressionistischer Maler zu kennen glauben. Das Schillern und Leuchten der Cabaretts, der Rotlichtviertel, der Luden und Sängerinnen. Dass vieles Legende und Überlieferung ist, hält den Autor nicht davon ab, eine Fabel um den Mord an einer jungen Prostituierten zu stricken, die als Agentin für die Alliierten gearbeitet hat. Die Geheimpolizei und der Secret Service hängen sich an ihre Fersen. Eine Reise in die Nacht Berlins beginnt (ts).

    Wolfgang Hilbig
    Das Provisorium, Roman, Fischer Verlag, DM 39,80
    (ISBN-Nr, 3-10-033623-2)

    Das Meisterwerk des deutschen literarischen Frühlings 2000. Hilbig läßt den Leser die Zerrissenheit der Ostdeutschen, die in den Westen aufgebrochen sind und ihren Anspruch auf Heimat verloren haben, noch einmal durchleiden. Der ostdeutsche Schriftsteller C. darf Ende der achtziger Jahre für zwei Jahre mit einem Visum in die Bundesrepublik ausreisen. Dort verliebt er sich in eine Westdeutsche. Aber das Verhältnis leidet unter der unterschiedlichen Herkunft und den wenig verbindenden Erfahrungen und Erinnerungen. Obwohl ihm der Westen fremd bleibt und sich seine neue Lebenspartnerin wieder von ihm trennt, läßt er den Termin für seine Rückreise verstreichen. Während er niemals im Westen richtig ankommt, wird ihm damit auch die Rückkehr in den Osten versperrt. Er spürt, wie er immer rascher den Boden unter den Füßen verliert.
    Eine atemberaubende, fesselnde Sprache mit Sogwirkung. Nachts um ein Uhr nimmt man das Buch in erregter Vorfreude aus dem Regal und hört nicht eher auf zu lesen, bis man am späten Morgen betäubt in die Stadt hinausläuft, um die Welt wiederzuentdecken, die Hilbig erzählt. An der Figur des Schriftstellers C baut Hilbig die große Metapher der Zerrissenheit der Ostdeutschen auf. Ein phantastisches Buch, dass keinen Moment später hätte kommen dürfen! (af)

    „Heimweh brauchte man, um seine Ankunft im Westen endlich zu begreifen.“

    Wolfgang Hilbig
    Ich, Roman, Fischer Verlag (Hard-Cover und Taschenbuch)

    Bereits 1994 erschienen und immer wieder faszinierend: Das Leben des Stasi-Spitzels Cambert, der vergeblich versucht, seine Auftraggeber auszuspielen und sich immer wieder in seinen eigenen Lügen verstrickt. (af)

    Thomas A. Schmidt
    Serengeti, Roman, Rake Verlag, 28,90 DM
    (3-931476-01-4)

    Eine verhängnisvolle Reise in die Vergangenheit:
    Fünf Männer und fünf Frauen aus dem Westen Deutschlands folgen im Jahr 1999 der Einladung in das hermetisch abgeriegelte Erholungsgebiet "Zukunft" auf einer Insel im Nordosten Deutschlands. Wie in einem Naturpark sind dort Verhältnisse konserviert, wie sie vor 1989 überall in der DDR geherrscht haben. Was als humorvolle Urlaubsreise beginnt, wird jedoch bald zur beängstigenden Wirklichkeit. Fast willenlos lassen sich die Neuankömmlinge mit einer neuen Identität ausstatten und bemerken nicht, daß sie der neuen Realität nicht mehr entfliehen können.

    Thomas A. Schmidt
    Weimar oder das Ende der Zeit, Roman, Rake-Verlag, 38,00 DM (3-931476-05-7)

    Schmidt’s zweites Buch. Deutschland, zehn Jahr nach der Wende. 1999 prallen Ost und West in der Kulturhauptstadt Weimar aufeinander. Der Kunstversicherer und Sprengspezialist Jakob Weimar, Held des Romans, flieht aus Frankfurt/Main in den Osten Deutschlands bis nach Weimar, auf der Spur seiner großen Liebe Rachel. Er trifft auf skurrile Gestalten, Klassikverehrer, die die Gegenwart verdrängen, Nostalgiker, die den untergegangenen Sozialismus wieder aufbauen wollen und eine kleine Revolution anzetteln, kopflose Intendanten, berühmte Schriftsteller und weniger berühmte Künstler. Alles spielt sich vor der Kulisse der Kulturhauptstadt im turbulenten Jahr 1999 ab. Auch mit Kulturkritik wird nicht gespart, wenn Schmidt in Weimar das deutsche Disneyland entdeckt. (df)
     

    Fachbücher:

    Empfehlung des Monats:

    Heinz Bude
    Die ironische Nation

    Die Ironische Nation ist Budes jüngstes Meisterwerk – eine Bestandsaufnahme der untergegangenen Bundesrepublik. Im Vergleich zwischen Lebenswelten und Lebensstilen in West- und Ostdeutschland macht Bude deutlich, wie sich Ironie und Tragik der Deutschen in der Nachkriegszeit aufgrund kultureller und politischer Vorgaben verteilt haben. Während in der alten Bundesrepublik, der BRD, eine ironische Nation lebte, die versuchte dort wieder anzuknüpfen, wo das Vorkriegsdeutschland gescheitert war – und dabei keineswegs konsequent mit der nationalsozialistischen Vergangenheit abrechnete, kulminierte mit dem „Beitritt“ der Ostdeutschen die „Tragik“ der anderen Teilnation, die sich gerne als die Verlierer bezeichnen. Bude geht davon aus, dass sich die Bundesrepublik nicht nur aufgrund dieses Zusammenschlusses – als Nation und als Staat – sukzessive neu konstituiert. Eine gewagte, aber zunehmend immer schlüssigere These, wenn man seiner Deklination der Parameter der deutschen Gegenwart und ihrer sozialen Gruppen von Deutscher Elite bis Familie aufmerksam folgt. Spannend vor allem auch die Entzauberung der westdeutschen Demokratie als „autoritären Wohlfahrtsstaat“, in dem soziale Sicherheit per Kanzlerdekret verordnet mehr zu zählen hatte, als direkte Partizipation an politischen Entscheidungsprozessen. Spannend auch Budes Diagnose, dass sich die „ostdeutsche Identität“ eigentlich erst Jahre nach dem Zusammenbruch der DDR herausgebildet hat. Ein wichtiges, gut geschriebenes Buch für Insider wie auch Neugierige, die sich einen Überblick über die Befindlichkeit in Deutschland und das problematische Zusammenwachsen machen wollen.

     

    Politische Bücher/Bücher zum Thema Mauer/Berlin:

    Hans-Hermann Hertle
    Chronik des Mauerfalls
    ISBN 3-86153-113-5, 29,80 DM

    Feversham und Schmidt
    Die Berliner Mauer heute

    Rainer Hildebrand
    Die Mauer spricht, Bildband, 19,80 DM

    Der 17. Juni
    Zehn Erlebnisberichte, 12,80 DM

     

    Lesungen:

    Jewgeni Jewtuschenko
    am 28.5. im Haus der Kulturen der Welt

Ausstellungen      

 

    Kunstausstellungen:

    Haus der Kulturen der Welt: Heimatkunst
    Interessante Postitionen junger ausländischer Künstler, die in Deutschland leben.

    Gropiusbau: Sieben Hügel (14. Mai – 29. September)
    Sieben Zukunftsthemen von hochkarätigen Wissenschaftlern und Künstlern in Szene gesetzt: Kern, Dschungel, Welten, Zivilisation, Glauben, Wissen und Träumen.

    Galerie SSK Joanna Kamm – Beate Spalthoff und Lena Ziese. Linienstraße
    Galeristin Joanna Kamm zeigt mit ihrem zweitem Doppel zwei neue interessante Positionen jünger Künstlerinnen, die sich dem Thema Räumlichkeit widmen.

    Galerie Schuster& Scheuermann – MS Bastian, Clausewitzstraße
    Der Schweizer Künstler MS Bastian – eine Hommage an die Verknüpfung von Pop-Art, comic-Kunst und postmoderner Zitierlust.

    Thematische Ausstellungen

    The Story of Berlin – Geschichten einer Metropole
    Erlebnisausstellung im Ku’damm Karree (täglich von 10 – 20.00)

    Informations- und Dokumentationszentrum beim Bundesbeautragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (Gauck-Behörde)
    Ständige Ausstellung zum Thema:

    “Staatssicherheit - Machtinstrument der SED-Diktatur”
    Mauerstrasse 38
    geöffnet Mo.- Sa. 10.00 -18.00
    030 / 22 41 77 70
    weitere Infos unte
    r http://www.bstu.de

    Grenzblicke – Werkschau des Dokumentationszentrums Berliner Mauer
    Bernauer Straße 111
    030 / 464 10 30

     

Theater      

 

    37. Theatertreffen Berlin vom 5. Bis 21. Mai

    Mit 10 ausgewählten Inszenierungen, darunter aus Berlin:

    DostojewskisDämonen“ in einer Volksbühnen-Inszenierung (Castorf)
    (siehe Newsletter April 2000)
    Körper“ ein Tanzstück von Sasha Waltz (Schaubühne)

    Noch eine erfreuliche Nachricht: Der Theaterpreis bleibt diesmal in Berlin und geht an zwei, die ihn verdient haben: den Regisseur Frank Castorf und seinen Protagonisten, den Schauspieler Henry Hübchen. Bravo. Wir wünschen uns mehr Hübchen auf der Bühne – und weniger im Fernsehen.

Film      

 

    Oskar RoehlerDie Unberührbare

Veranstaltungen       

 

    Das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und das Bürgerbüro e.V. laden zu
    einer Hörveranstaltung anläßlich des Todestages von Jürgen Fuchs ein. Die
    Aufnahme mit Texten von Jürgen Fuchs und Liedern von Gerulf Pannach und
    Christian Kunert entstand 1976 in Leipzig und wurde kurz nach deren
    Verhaftung vom RIAS ausgestrahlt.
    Jürgen Fuchs und Gerulf Pannach: Texte und Lieder
    Donerstag, dem 18. Mai 2000 um 20.00 Uhr, Bernauer Str. 111,
    030 / 464 10 30

    Führung zur Gedenkstätte Berliner Mauer (Bernauer Straße)
    030 / 463 51 06

    Gangart Berlin – Führung zum Thema 10 Jahre Mauerfall
    030 / 32703783

    Stadtverführungen/ Kulturbüro Berlin
    030 / 444 09 36
    Jeden Montag Mauerspaziergang von der Bernauer bis zur Invalidenstraße
    Berlin im 20. Jahrhundert ( 23.4., 1.5.)

    Sonderführung „Auf den Spuren der MauerEdith Anna Haase, Berlin
    030 / 217 63 20

    Die Mauer – eine Spurensuche / Ansichtssachen
    030 / 4299 133

 

 

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