Zwischen dem Ende des II. Weltkrieges und der Gründung der BRD und der DDR werden die Grundfesten für die Teilung Deutschlands zementiert. Bereits in den 50er Jahren bereitet die DDR mit Unterstützung der Sowjets die Abriegelung des Ostens vor, um die anhaltenden Flüchtlingsströme vom Osten in den Westen Deutschlands von bis zu 200.000 Menschen pro Jahr zu unterbinden.
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1944, 12. September ______________________ |
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Londoner Protokoll |
Im Londoner Protokoll beschließen die USA, Großbritannien und die UdSSR die Aufteilung Deutschlands und Berlins in drei (später vier) Besatzungszonen. Mit dieser Aufteilung wird der Grundstein für die spätere Teilung Deutschlands gelegt. |
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1945, 8. Mai _______________________________ |
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Ende des II. Weltkrieges |
Nazideutschland kapituliert bedingungslos. Die Alliierten gewinnen den II. Weltkrieg und übernehmen die Verwaltung der Besatzungszonen und Berliner Sektoren. |
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1946, 4. Dezember ________________________ |
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Demarkationslinien |
Die sowjetische Militäradministration (SMAD) verfügt die Sicherung der Demarkationslinien der Sowjetischen Besatzungszone – ein Vorgriff auf die spätere Abschottung des Ostens. |
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1949 _______________________________________ |
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Gründung der BRD und DDR |
Die unterschiedliche Entwicklung in Ost- und in Westdeutschland führt zu einem erheblichen wirtschaftlichen Gefälle. Während die Wirtschaft der BRD dank des Marshall-Planes der US-Amerikaner prosperiert, führt die Abhängigkeit der ostdeutschen Wirtschaft von den Sowjets sukzessive in die Mangelwirtschaft. Hinzu kommen zunehmende politische Repressalien in der DDR. Das Resultat – allein bis zum Jahr 1961 verlassen über 3,1 Millionen Menschen den Osten Deutschlands. |
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1952, 26. Mai ______________________________ |
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Sperrung der Demarkationslinien |
Die DDR sperrt die Demarkationslinien zur BRD und West-Berlin und unternimmt damit einen ersten Versuch, die Menschenbewegungen zwischen Ost und West einzudämmen. |
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1958, 27. November ______________________ |
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Chrustschow-Ultimatum |
Die Sowjetunion verlangt für West-Berlin den Status einer „freien Stadt". Sie kündigt einseitig den Vier-Mächte-Status von Berlin. West-Berlin soll binnen sechs Monaten eine entmilitarisierte „Freie Stadt" werden. Andernfalls wird die Sowjetunion ihre Berlin-Rechte an die DDR übertragen. |
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1960, 8. September _______________________ |
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Einreisegenehmigungen |
Das DDR-Innenministerium erlässt eine unbefristete Anordnung, derzufolge die Einreise von West-Deutschen nach Ost-Berlin künftig genehmigungspflichtig ist. |