Ich bin 1965 geboren. Mein Vater ist urspruenglich aus Dresden und nur knapp der Kristallnacht entkommen. Es war Zufall, dass er, seine Mutter und Geschwister, Verwandte auf dem Land besuchten. Mein Grossvater war zu der Zeit in Russland und kam nie wieder. Mein Vater fand spaeter Arbeit in Hamburg waehrend seine Familie im Osten blieb. Die Mauer wurde hinter ihm errichtet und die Familie wurde gespalten. Wir reisten all paar Jahre in die DDR, brachten Pakete mit Lebensmitteln. Die Fahrt durch die Grenzuebergaenge war immer ein Alptraum. Das Auto wurde total auseinander genommen und die Schikane der Grenzbeamten war furchtbar. Man muss sich wundern wie die Bewohner eines Landes sich so fremd werden koennen. Der Sohn meiner Tante durfte nicht einmal mit uns in einem Gebaeude sein waehrend er im Militaer war. Wir waren die verhassten Westler. Als die Mauer fiel, war es fuer unsere Familie als ob ein Wunder geschehen war und es kam einem irgendwie surreal vor. Die erste Fahrt ueber die offene Grenze war immer noch als ob die Scharfschuetzen aus irgend einem Loch kommen.
Warum?Warum nur können Menschen so was tun.Ich verstehe das nicht.War das nicht eine Hölle für die Menschen GOTT BESCHÜTZT EUCH!!!!!!! Euer XXX aus HH-Osdorf!
Ich finde es unvorstellbar, dass Menschen so etwas tun können.Das müssen doch Monster sein, die anderen Menschen soetwas antuen.Euer BLUE ANGEL!!!!!!!!!!
Sperrmauer an der Sektorengrenze Bernauer Strasse zwischen Acker- und Strelitzer Strasse nach Abriss der Grenzhäuser.Im Hintergrund ist der Turm der Versöhnungs-Kirche zu sehen.(Foto:August 1965)
Sperrmauer an der Sektorengrenze Bernauer Strasse zwischen Acker- und Strelitzer Strasse nach Abriss der Grenzhäuser.Im Hintergrund ist der Turm der Versöhnungs-Kirche zu sehen.(Foto:August 1965)
Sperrmauer am Sektorenübergang für Diplomaten und Ausländer in der Friedrichstrasse.(Foto 13.5.1965)
Letzten Mai war ich mit meinen Eltern in Dresden. Fuer meinen Vater war es das erste Mal seit er sein zu Hause verlor. Er zeigte uns wo er als Kind spielte und man fuehlte dass er einen Teil seines Lebens vermisste, den ihm niemand wieder geben kann. Ich kann nur hoffen, dass die Menschen in unserer Zeit von der Mauer-Tragoedie lernen und sich dieses furchtbare Ereignis nicht wiederholt. Allerdings much ich hinzufuegen, dass ich nicht viel Hoffnung habe im Zeichen von heutigen Kriegen. Ich kann nur hoffen, dass es irgendwann keine Kinder mehr gibt die durch die Entscheidungen von Politikern von ihren Familien getrennt werden und ihre Eltern in sinnlosen Kriegen verlieren.
Von Anonym am Donnerstag, den 12. September, 2002 - 10:39:
Von Anonym am Donnerstag, den 12. September, 2002 - 10:36:
Von Berliner am Montag, den 22. Juli, 2002 - 11:57:
Genzübergangsstelle Bornholmer Strasse
Von Anonym am Donnerstag, den 26. Juli, 2001 - 17:04:
Von Anonym am Donnerstag, den 26. Juli, 2001 - 17:02:
Von Anonym am Donnerstag, den 26. Juli, 2001 - 16:37: